Dienstag, 28. Juni 2011

Eröffnung am Samstag, den 2.7. um 18 Uhr

Sascha Boldt „Whatever you want!“

Die Installation “Whatever you want!” von Sascha Boldt im Kubus der toll mz thematisiert eine gleichzeitige Wahrnehmung von Realität und Imagination.

Grundlage der im Betonkubus ausgestellten Arbeit sind Abbildungen von Gegenständen und Modifikationen auf den Gehwegplatten im direkten Umraum des Ausstellungsraumes. Dieses Setting wird durch ausgewählte Objekte ergänzt und ermöglicht einen Einblick in Motive aus Cervantes Roman „Don Quixote von la Mancha“, die mit eigenwilligen Mitteln zitiert und umgesetzt werden. Boldt sieht in Don Quixote eine große Parallele zum Urtypus des Künstlers als jemanden der die Wirklichkeit auf eine völlig andere Weise sieht, als sie nur oberflächlich betrachtet erscheint. Es entsteht das öffentlich einsehbare Portrait der privaten Weltwahrnehmung von allgemeinen Dingen, die mitunter mehr versprechen als sie vielleicht zu halten vermögen. Das Ineinanderfließen der Grenzen zwischen „Innen“ und „Außen“, persönlichem und öffentlichem Raum, werden hierbei neu aufgezeigt.






Mittwoch, 8. Juni 2011

„Bäume der Stadt“ zur Museumsnacht

Florian Rexroth an/in der toll mz

18.06. 18.00-24.00 bis 30.06.

Florian Rexroth ermöglicht in seinen Arbeiten einen neuen Blick auf Natur im urbanen Raum. Mit einem riesigen weißen Tuch stellt er analog „Bäume der Stadt“ frei. Der ehemalige Schüler des Lette-Vereins Berlin wurde mit dieser Arbeit Preisträger des Wettbewerbes „gute aussichten – junge deutsche fotografie“ und konnte seine Arbeiten international präsentieren. Zur Mainzer Museumsnacht ist er nun bei der „toll mz – galerie für zeitgenössiche kunst“ zu Gast.

Die reale aber auch fotografische Extraktion der Bäume aus dem Umfeld der Stadtlandschaft macht deren fragile Existenz sichtbar. Der Fotograf arbeitet im Zeitalter der digitalen Manipulierbarkeit bewusst mit analogen Großformatkameras um seine intimen Portraits zu realisieren. Auch die Aktionen Rexroths sind Teil seiner künstlerischen Arbeit. Bei den schweißtreibenden, zeitaufwändigen Aktionen entstehen nur Sekundenbruchteile dauernde Momentaufnahmen. Auf den großformatigen Prints scheinen die aufgenommenen Pflanzen in ihrer Detailschärfe zu schweben und evozieren einen träumerischen Blick auf die uns umgebende urbane Umwelt.